Factoring in der Post-Pandemie-Ära: Liquidität sichern trotz neuer Hürden

Es ist kaum zu glauben, dass der Beginn der Corona-Pandemie schon über fünf Jahre zurückliegt. Das Virus hatte unser Leben und die Wirtschaft damals innerhalb weniger Monate auf den Kopf gestellt – und dennoch: Heute spielt Corona für die meisten Unternehmen und Menschen kaum noch eine prägende Rolle. Stattdessen stehen neue Hürden auf der Tagesordnung, bei denen Factoring helfen kann.

Werfen wir einen Blick zurück: 2019 verbreitete sich eine Krankheit so rasant, dass sie binnen weniger Monate die ganze Welt beschäftigte. SARS-CoV-2 stellte dabei nicht nur die Gesundheitssysteme, sondern die gesamte Wirtschaft und den gesellschaftlichen Zusammenhalt vor Schwierigkeiten:

  • Beschäftigte fielen krankheitsbedingt aus.
  • Geschäfte mussten aufgrund von Lockdowns oder anderen Vorgaben zeitweise schließen.
  • Die Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen sank.
  • Menschen mussten mit Isolation, sozialer Spaltung und vielerlei Einschränkungen umgehen.

Die Folge: Auch viele Unternehmen gerieten an existenzielle Grenzen.

Staatliche Hilfen, die temporäre Aussetzung der Insolvenzantragspflicht sowie der Einsatz finanzieller Reserven halfen, die härtesten Monate zu überstehen. Mit der Zeit und dank Impfungen, „Durchseuchung“ und milderen Virusvarianten rückte Corona als zentrales Gesellschafts- und Geschäftsrisiko zunehmend in den Hintergrund – zumal sich 2022 mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine die nächste Krise abzeichnete.

Und heute?

Die Auswirkungen der Pandemie sind derzeit oft nur noch indirekt zu spüren. So müssen über 400.000 Unternehmen ihre Coronahilfen ganz oder teilweise zurückzahlen. Auch die Insolvenzzahlen steigen seit 2022 stetig an. Im Juli 2025 waren es laut IWH-Insolvenztrend 1.588 Fälle, 64 Prozent mehr als in einem durchschnittlichen Juli vor der Pandemie. Diese hohe Zahl lässt sich heute aber nicht mehr zwangsläufig auf Pandemiefolgen zurückführen, sondern vor allem auf neue Hürden, darunter:

  • Negatives Wirtschaftswachstum: Seit 2023 liegt das Bruttoinlandsprodukt im negativen Bereich. Für 2025 prognostiziert die DIHK minus 0,3 Prozent Wachstum.
  • Bürokratische Belastung: Neue Vorschriften und Regularien bringen viele Firmen an ihre organisatorischen und personellen Grenzen.
  • Strukturwandel: Von E-Rechnungen bis hin zu ESG-Vorgaben – Unternehmen müssen sich digital und nachhaltig aufstellen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
  • Globale Spannungen: Handelskonflikte, Kriege und geopolitische Unsicherheiten erschweren Investitionsentscheidungen und langfristige Planung.

Vielen Unternehmen fällt es aufgrund dieses Dauerkrisenzustands bereits seit Jahren schwer, ihre finanziellen Rücklagen wieder aufzubauen sowie Liquidität sowohl für das Tagesgeschäft als auch für nötige Investitionen zu sichern.

Factoring als Liquiditätsquelle

Eine Methode, um liquide Mittel zu generieren, ist der Verkauf offener Forderungen an einen Finanzierungspartner. Beim Factoring zahlt der entsprechende Anbieter meist 80 bis 90 Prozent der angekauften Forderung innerhalb weniger Stunden oder Tage nach Rechnungseingang aus. Das schafft Handlungsspielraum und Planungssicherheit. Zudem übernimmt der Partner das Ausfallrisiko, sodass das Unternehmen stets liquide ist, auch wenn ein Kunde verspätet oder gar nicht zahlt.

Beim Full-Service-Factoring nimmt der Factor darüber hinaus auch das gesamte Forderungsmanagement inklusive Mahnwesen und Inkasso in die Hand und entlastet damit die Buchhaltung des Unternehmens. Dieses kann sich mit Factoring somit mehr auf das Kerngeschäft fokussieren und personell besser auf die Anforderungen der Post-Pandemie-Ära eingehen.

 

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